Das Energieeffizienzgesetz: Herausforderungen und Chancen für Unternehmen

Seit Anfang des Jahres 2024 gilt das Energieeffizienzgesetz (EnEfG) und verpflichtet Unternehmen, ihre Energieverbräuche zu erfassen und Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz umzusetzen, um die Klimaziele bis 2030 und darüber hinaus zu erreichen. Die Vorgaben sind ambitioniert: Im Vergleich zum Jahr 2008 sollen bis 2030 mindestens 26,5% beim Endenergieverbrauch und 39,3% beim Primärenergieverbrauch eingespart werden. Für viele Unternehmen, insbesondere kleine und mittelständische Betriebe, stellt die Einhaltung dieser Anforderungen jedoch eine enorme Herausforderung dar. Es bleibt die Frage, wie die Bundesregierung sich die Umsetzung konkret vorstellt.

Was bedeutet das für Unternehmen?

Für Unternehmen, insbesondere solche mit einem durchschnittlichen Endenergieverbrauch von mehr als 7,5 GWh, bedeutet das Energieeffizienzgesetz erhebliche Verpflichtungen. Bis zum 18. Juli 2025 müssen diese Unternehmen ein Energie- oder Umweltmanagementsystem einführen. Ist dies nicht der Fall, drohen hohe Bußgelder, obwohl es Unternehmen oftmals an der notwendigen Zeit als auch dem nötigen Wissen mangelt, um ein solches System fristgerecht umzusetzen.

Ein Fortschritt oder eine Bürde zu viel?

In einer aktuellen Anfrage an die Bundesregierung wurden detaillierte Informationen zur Planung und Umsetzung des Energieeffizienzgesetzes preisgegeben. Die Bundesregierung äußerte sich zuversichtlich, dass die betroffenen Unternehmen die Pflichten, wie die Implementierung von Energie- oder Umweltmanagementsystemen, ohne größere Probleme umsetzen können. Allerdings stößt diese Einschätzung auf Bedenken: Die Opposition übt scharfe Kritik an den neuen bürokratischen Hürden, die mit der Umsetzung des Energieeffizienzgesetzes einhergehen. Sie betont die Notwendigkeit zusätzlicher Kapazitäten und Ressourcen für KMUs, um die gesetzlichen Anforderungen effizient erfüllen zu können. Die Opposition warnt davor, dass die Bundesregierung die praktischen Probleme der Umsetzung auf die leichte Schulter nimmt und die Unternehmen nicht ausreichend unterstützt.

Wirtschaftsverbände betonen außerdem, dass viele Unternehmen noch unsicher sind, wie sie die Anforderungen umsetzen sollen. Die geplanten Maßnahmen erfordern oft umfangreiche Investitionen und organisatorische Anpassungen, die viele KMUs vor große finanzielle und personelle Belastungen stellen. Es herrsche zusätzlich Mangel an Beratungs- und Zertifizierungskapazitäten, die in der Gesetzgebung nicht berücksichtigt werden. Folglich sind die vorgesehenen Fristen zu kurz, um die notwendigen Systeme zu implementieren und die Ziele zu erreichen. Hinzu kommt, dass durch die neue gesetzliche Verpflichtung von  Energieeffizienzmaßnahmen Förderungen für Beratungsleistungen zur Implementierung entfallen. Darunter fällt auch die Unterstützung bei einer ISO 50001 Zertifizierung. Insgesamt entsteht dadurch eine Doppelbelastung, da Unternehmen nun nicht nur unter Zeitdruck implementieren müssen, sondern dies auch ohne finanzielle Unterstützung von staatlicher Seite tun müssen.  

Die Rolle von ecoplanet: Unterstützung bei der Umsetzung

ecoplanet erkennt die Notwendigkeit der Energietransformation und unterstützt Unternehmen dabei, die Herausforderungen des Energieeffizienzgesetzes zu meistern. Unsere intelligenten Energiemanagement-Lösungen bieten eine effektive Möglichkeit, die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen, ohne dabei unnötige Ressourcen zu binden. Wir helfen Unternehmen, ihre Energieflüsse zu optimieren und die Energiewende nachhaltig zu gestalten. Eine Studie zur Wirkung von Energiemangementsystemen zeigt, dass vor allem Unternehmen mit mittlerer bis hoher Energieintensität bereits im ersten Jahr erheblich von der Implementierung eines Energiemanagementsystems profitieren und signifikante Einsparungen erzielen (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, 2022). Eine Investition an dieser Stelle lohnt sich also, um langfristig Einsparungen zu generieren und wettbewerbsfähig zu bleiben.  

Mit unserer Software können Unternehmen ihren Energieverbrauch in Echtzeit überwachen und datengestützte Entscheidungen treffen, um ihre Effizienz zu steigern. So unterstützen wir unsere Kunden dabei, die bürokratischen Hürden zu meistern und gleichzeitig ihre Energieziele zu erreichen. Zusätzlich erarbeiten wir gemeinsam Konzepte, um weiterhin bestehende staatliche Förderungen zu nutzen, die ecoplanet-Lösungen einschließen (BAFA Modul-3 Förderung). Dadurch stellen wir sicher, dass sich die Kosten für die ISO 50001 Zertifizierung durch ein neues Energiemanagementsystem und mögliche Förderungen schnell amortisieren.    

Fazit

Das Energieeffizienzgesetz ist zweifellos ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität, aber es zeigt auch, wie anspruchsvoll die Umsetzung für viele Unternehmen ist. Die Kritik der Opposition und der Wirtschaftsverbände verdeutlicht, dass der bürokratische Aufwand und die fehlenden Kapazitäten bei der Implementierung ernstzunehmende Hindernisse sind. ecoplanet bietet hier die notwendigen Lösungen, um diese Hürden zu überwinden und die Energiewende für alle Unternehmen realisierbar zu machen.

Kontaktieren Sie uns, um mehr über unsere Energiemanagement-Lösungen zu erfahren und wie wir Sie auf Ihrem Weg zu mehr Energieeffizienz unterstützen können.