Wie funktioniert Energie sparen im Krankenhaus?

Olivia Matondo
24.4.2025

Krankenhäuser zählen zu den größten Energieverbrauchern im Dienstleistungssektor. Mit gezielten Maßnahmen zur Energieeffizienz im Krankenhaus lassen sich nicht nur Kosten sparen, sondern auch Umweltziele erreichen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Unternehmen aus dem Gesundheitswesen, insbesondere Kliniken, durch intelligentes Energiemanagement dauerhaft profitieren.

Energie sparen im Krankenhaus: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Hoher Energiebedarf: Krankenhäuser zählen zu den größten Energieverbrauchern, da sie rund um die Uhr Strom, Wärme und Kälte für ihren Betrieb benötigen. Dieser Energiebedarf belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch das Budget erheblich.
  • Energieeffizienz schafft Vorteile: Durch gezielte Maßnahmen zur Energieeffizienz können nicht nur Betriebskosten gesenkt, sondern auch Treibhausgasemissionen signifikant reduziert werden – ein Gewinn für Umwelt und Wirtschaftlichkeit.
  • Schnelle Amortisation mit Energiemanagement: Investitionen in moderne Energiemanagementsysteme wie die von ecoplanet zahlen sich schnell aus, indem sie Transparenz schaffen, Einsparpotenziale aufzeigen und Prozesse optimieren.
  • Einfache Umsetzung: Viele Maßnahmen, wie die Optimierung der Gebäudetechnik oder der Wechsel zu LED-Beleuchtung, können ohne große Umbauten umgesetzt werden und zeigen sofort spürbare Effekte.

Warum müssen Krankenhäuser beim Thema Energie sparen aktiv werden?

Krankenhäuser stehen unter enormem wirtschaftlichem Druck. Neben dem Fachkräftemangel und regulatorischen Auflagen belasten auch hohe Energiekosten das Budget. Gerade weil ein Krankenhausbetrieb rund um die Uhr läuft, fällt der Energieverbrauch im Gesundheitswesen besonders stark ins Gewicht.

Enorme Energieverbräuche im Gesundheitswesen

Ein durchschnittliches Krankenhausbett verursacht jährlich rund 32.800 kWh Energieverbrauch. Hauptverbraucher sind Heizung, Warmwasser, Klimatisierung, Beleuchtung sowie medizintechnische Geräte. Besonders hoch ist der Bedarf an Wärmeenergie, doch Strom verursacht die höheren Kosten.

Finanzielle und regulatorische Herausforderungen

Steigende Energiepreise treffen Krankenhäuser empfindlich, zumal das DRG-System kurzfristige Mehrkosten nicht abfedert. Zudem verpflichten gesetzliche Vorgaben wie die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) oder das Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) zu mehr Transparenz bei Energieverbrauch und Klimawirkung. Wer jetzt nicht handelt, riskiert wirtschaftliche Nachteile.

Energieeffizienz im Krankenhaus – 5 einfache, aber wirkungsvolle Tipps

Es braucht nicht immer große Investitionen, um Energie im Krankenhaus einzusparen. Schon mit einfachen Mitteln lassen sich große Effekte erzielen. Hier sind fünf praxiserprobte Tipps, die sofort Wirkung zeigen können.

1. Verhaltensänderungen fördern – Energiesparen im Alltag

Oft werden Fenster bei laufender Heizung gekippt oder Geräte bleiben unnötig im Standby-Modus. Mitarbeiterschulungen, Info-Plakate und Gamification-Projekte (z.B. „Klimaretter – Lebensretter“) helfen, Energie sparen im Krankenhaus zur gemeinsamen Aufgabe zu machen.

2. Gebäudetechnik optimieren

Eine smarte Gebäudesteuerung ist der Schlüssel zur Energieeffizienz im Krankenhaus. Bewegungsmelder für Beleuchtung, automatische Thermostatregelungen oder zentrale Steuerungssysteme senken den Energiebedarf nachhaltig.

3. Beleuchtung auf LED umstellen

Ein schneller und kosteneffizienter Schritt ist die Umstellung auf LED-Leuchtmittel. Diese sparen nicht nur Strom, sondern auch Wartungskosten. Besonders in Dauerlichtbereichen wie Fluren oder OP Räumen ist das Einsparpotenzial hoch.

4. Erneuerbare Energien integrieren

Krankenhäuser mit großen Dachflächen können diese für Photovoltaikanlagen nutzen. In Kombination mit Stromspeichern wird nicht nur der Energieverbrauch gesenkt, sondern auch die Resilienz gegen Energiepreisschwankungen gestärkt. Auch Solarthermie ist für Warmwasser sinnvoll.

5. Energiemanagementsystem einführen

Ein professionelles Energiemanagement im Krankenhaus, etwa auf Basis der Norm DIN EN ISO 50001, ist der Schlüssel zu mehr Transparenz und Kontrolle über sämtliche Energieflüsse. Mit der innovativen Softwarelösung von ecoplanet erhalten Krankenhäuser nicht nur eine detaillierte Verbrauchsanalyse in Echtzeit, sondern auch intelligente KI-basierte Empfehlungen zur Optimierung aller Prozesse. Unsere Plattform ermöglicht Benchmarking, identifiziert Einsparpotenziale und unterstützt Sie dabei, Energiekosten nachhaltig zu senken.

Förderung & Finanzierung – so gelingt die Umsetzung

Viele der genannten Maßnahmen lassen sich mit Unterstützung durch Förderprogramme realisieren. Gerade für Krankenhäuser ist das entscheidend, da die Investitionsbudgets oft begrenzt sind.

Programme von BAFA oder KfW fördern z. B. die Einführung von Energiemanagementsystemen, Investitionen in Messtechnik oder Software. Auch Contracting-Modelle ermöglichen Investitionen ohne Eigenkapital: Ein externer Dienstleister installiert und betreibt z. B. eine neue Heizanlage, die sich über die eingesparten Energiekosten refinanziert.

Mit Lösungen wie ecoplanet gelingt der Einstieg in ein strukturiertes Energiemanagement im Krankenhaus einfach und effizient. So wird Energie sparen im Krankenhaus zur echten Erfolgsgeschichte – für die Umwelt, für die Bilanz und für die Zukunft des Gesundheitswesens.

Quellen